Partnerschaft

Der Beziehungsbereich ist einer jener Bereiche, der durch die aufkommende Kristallenergie und den Wechsel zum multidimensionalen Leben am meisten betroffen ist. Viele Menschen erfahren Herzschmerz und Leid, weil sich langjährige Beziehungen auflösen. Oder sie sind alleine und ohne Partner, ungeachtet des aufrichtigen Wunsches, in einer liebenden Partnerschaft zu leben. Oder aber sie neigen dazu, nach einer Reihe von Beziehungen, die scheinbar irgendwie nicht funktionieren, aufzugeben und das Interesse am ganzen Prozess zu verlieren.

Was geht hier vor? Warum stehen Partnerschaften in dieser Zeit unter solch einem extremen Druck? Sicherlich würden wir doch gerade in dieser Übergangszeit eine Beziehung am meisten brauchen?

Ja, wir brauchen Partnerschaften und wir werden die Unterstützung haben, die wir brauchen, auch wenn es sich manchmal nicht danach anfühlt. Aber gerade Beziehungen sind einer jener Schlüsselbereiche, in der die Gezeitenwelle des Wechsels am intensivsten gefühlt wird. Vielleicht ist einer der Gründe dafür, das tiefe menschliche Bedürfnis, sich zu verbinden, geliebt und akzeptiert zu werden. Und so wird dies zu einem Bereich, in dem alte Energien losgelassen werden müssen, um neue Formen und Strukturen zu erlauben.

In ihrer Rolle als “Systemknacker” waren die Indigokinder behilflich, um diesen Wechsel zu beginnen, und die Kristallkinder werden uns helfen, neue Beziehungswege zu finden und zu festigen.

Mit dem Erwachen der Indigokinder sind wir von einer Gesellschaft, die nur männlich/weibliche monogame Beziehungen innerhalb einer Ehe akzeptierte, zu einer Gesellschaft übergewechselt, die besser vorbereitet ist, um unterschiedliche Beziehungsarten zu akzeptieren. Die Bedeutung liegt im Bedürfnis, sich zu verbinden, nicht aber im Geschlecht, der Klasse oder Rasse, zu der eine Person gehört, mit der man sich verbindet. Das ist eine Revolution, die völlig neue Wege und Sichtweisen darüber eröffnet, wie eine Partnerschaft zu sein hat, was es heisst verbunden zu sein, und wie wir unsere Partnerschaften führen.

Die alten Wege, sich zu verbinden

In der alten dreidimensionalen Energie basierten Beziehungen meist auf körperlicher Anziehung oder Magnetismus. Das Konzept der “Chemie”, der “Liebe auf den ersten Blick” und viele anderer romantische Vorstellungen wurden endlos von Filmen und Büchern genährt und zur treibenden Kraft. Genauso hat es auch ausgesehen. Und all das wurde von ganzen Industriezweigen begleitet, damit wir versichert waren, jung, schlank und sexuell attraktiv zu bleiben, denn somit würden wir einen passenden Partner anziehen. Das, so wurde argumentiert, sei der natürliche Weg: die am besten aussehenden Menschen würden Partner anziehen und so ihre Gene reproduzieren. Mag ja vielleicht so sein, doch in menschlichen Partnerschaften geht es nicht nur um Reproduktion. Es gibt genug Menschen auf diesem Planeten und so können wir es uns erlauben, unsere Partnerschaften mit etwas anderem als nur mit Sex und Reproduktion zu verbringen.

Wenn zwei Menschen eine konventionelle Ehe schliessen, so wirkt die archetypische Energie oft so stark, dass sie in die vorbestimmten Rollen hinein schlittern. Viele Leute, die geschworen haben, nie eine Ehe und ein Leben wie ihre Eltern zu leben, sind genau dort gelandet. Warum? Trotz der besten Absichten nimmt die archetypische Triebkraft des Ehesystems, die über tausende von Jahren aufgebaut wurde, oft überhand und kreiert die Realität. Männer und Frauen fallen in die “Versorger” und “Nährer”-Rollen, oder sie beginnen Kräftespiele, um zu sehen, wer dominiert und wer unterliegt. Oder sie spielen „Opfer“-, „Missbraucher“- oder „Retter“-Dramen. Und oft genug sind diese Dramen genau nach dem Muster ihrer Eltern gestrickt.

Diese Muster werden in der Kindheit erlernt, wenn Kinder ihre Eltern in deren Beziehungstanz beobachten und das Unterbewusstsein alle Details für die Zukunft aufzeichnet. In der Metaphysik bezeichnen wir das als das “Drama des Inneren Kindes” - es enthält alle ungelösten Probleme dieser Familienerfahrungen. Und vermutlich auch viele Familienerfahrungen aus früheren Leben, in denen die Seele schon ihre Rollen im jeweiligen “Familiendrama” innehatte.

Wir haben gelernt diesen Prozess unserer Seelenrollen als “Karma” zu bezeichnen. Wir sagen uns, dass wir durch diese Erfahrungen gehen müssen um zu lernen. Der Partner in einer Beziehung wird als Spiegel unserer Aufgaben gesehen, und wir arbeiten emsig daran das zu “lernen”, was immer wir daraus lernen sollen. Und vermutlich wird genauso emsig re-inkarniert, um sich weiter mit diesem angenommen “lernen” zu beschäftigen.

Aber eines der Dinge, die uns Indigos und Kristallkinder gelehrt haben/lehren ist, dass “Karma” ein überholtes Konzept ist. Karma ist ein Konzept, um im Raum von Ursache und Wirkung zu lernen, sich selbst und anderen in Liebe und Achtsamkeit zu begegnen. Dies gilt auch und im Besonderen für Partnerschaften.

Wenn wir das Kristallbewusstsein betreten, beginnen wir zu verstehen, dass es in Beziehungen um kreative Partnerschaften geht. Sie handeln von Seelenverbindung, sie handeln von der Erfahrung des eigene Selbst und jenes des anderen, und es geht um Co-Kreation. Sie sind keine Gefängnisse und hätten auch nie welche sein sollen. Sie handeln von GEFÜHLEN. In der Lage zu sein das volle Spektrum an Gefühlen zu erfahren und dies mit einer anderen Person zu teilen und darüber zu kommunizieren. Und das kann innerhalb der Parameter liebender Eltern- und Familienbeziehungen erfahren werden, aber es gibt auch noch so viele andere Wege, um dies zu erforschen und zu geniessen.

Die mehrdimensionale Beziehung

Die neuen Beziehungsformen sind ganz anders. Sie basieren auf anderen Kriterien und Bedürfnissen und werden unterschiedlich gelebt. Sobald wir mit dem Kristallbewusstsein besser umgehen können, werden wir uns rasch an die neuen Beziehungsmöglichkeiten gewöhnen.

1) Seelenresonanz ist wichtiger als physische Attraktivität

Menschen werden mehr auf der multidimensionalen oder Seelen-Ebene zueinander hingezogen denn aufgrund der körperlichen Faktoren. Das Physische wird weiterhin ein Teil der Kristall-Beziehungen sein, aber der Hauptfokus wird nicht mehr darauf liegen.

Immer mehr Menschen suchen einen “Seelengefährten”. Egal welche Anschauungen wir haben, ob oder ob es keine Seelengefährten gibt, so scheint es in vielen Menschen ein tiefes Sehnen zu geben, die eigenen Energien mit einer gleichklingenden (kompatiblen) Seele zu verschmelzen.

Und diese Resonanz und diesen Gleichklang sollte es auf der Ebene der Seele geben.

Das heisst nicht, dass die Partner in allem übereinstimmen. Tatsächlich würde das vermutlich gar nicht funktionieren. Es wird vielmehr eine gesunde Balance zwischen Übereinstimmung und Nichtübereinstimmung geben.

Kristallmenschen arbeiten von ihrem Herzen heraus und werden ihrem Partner immer erlauben, genau der oder die zu sein, die sie sind. Es wird keinen Bedarf geben eine Person zu ändern oder sie “besser” zu machen, sie zu retten oder vor etwas zu bewahren. Sie werden mit ihnen teilen und sie in ihrem Abenteuer des Wachstums und der Selbsterforschung unterstützen – und sie erwarten umgekehrt dasselbe. Und es wird ein “Erlauben” und eine Freiheit geben, die es jedem Partner ermöglicht, in sein volles Potential innerhalb der Partnerschaft hinein zu wachsen und zu erblühen.

2) planetarische Partnerschaften

Seit einigen Jahren ist dieses Phänomen insbesondere innerhalb der Indigos in ihren Zwanzigern und frühen Dreissigern zu beobachten: Ihre Beziehungen sind oft transglobal oder planetarisch.

Mit dem leichten Zugang, den wir heute zum Internet und zum Flugverkehr haben, sind wir Weltenbürger geworden. Wir benutzen heute genauso einfach Flugzeuge, um von Kontinent zu Kontinent zu kommen, so wie wir es gewohnt sind, den Bus zu nehmen, um durch die Stadt zu gelangen. Und wir schicken eine Email, die innerhalb von Stunden beantwortet ist, bevor wir Briefe schreiben, deren Beantwortung Wochen dauern kann. Und so ist es uns möglich, uns quer über den Planeten “zu verbinden”. Und - wie alle Kristallmenschen wissen: all diese liebende Energie, die um den Planeten geschickt wird, kreiert ein Netz der Liebe und der Freude und kann auf lange Sicht nur positive Resultate haben.

So wird es ziemlich normal für Menschen werden, ihre Seelenpartner auf anderen Kontinenten und in anderen Ländern zu finden. Die Magie des Internets liegt darin, dass es Gefühle genauso übermitteln kann wie Ideen und Konzepte. Nochmals, alle Kristallenen wissen, dass sie Herzensenergien mit dem Internet befördern können. Das Internet ist das “Nervensystem” für diesen Planeten, das Nachrichten in Form von Lichtimpulsen mithilfe von Silizium-Kristall-Chips übermittelt. Und somit wird es zu einem weiteren menschlichen Mittel, um eine gleichschwingende Seele zur Verbindung zu lokalisieren.

3) Gleichwertigkeit in der Partnerschaft – die Balance halten

In einer multidimensionalen Partnerschaft ist es wichtig, die Balance zwischen den Partnern zu halten. Es muss völlige Gleichwertigkeit in der Beziehung herrschen.

Alte Partnerschaftsmuster wie Dominanz, Kontrolle und Festhalten sollen losgelassen werden.

Wenn ein Partner den anderen dominiert oder kontrolliert, dann wird dieses Ungleichgewicht die Beziehung unterminieren. Ärger wird hochkommen und keine Ausdrucksmöglichkeit finden, weil doch angenommen wird, dass eine Partnerschaft so aussehen soll. In einer Kristallbeziehung achtet jeder Partner bewusst darauf, dass er weder entmachtet wird, noch den anderen entmachtet. Die Wesen suchen vielmehr nach Wegen, um sich und ihren Partner in positiver Weise zu ermächtigen.

Wenn es keine Dominanz des einen über den anderen gibt, wenn es ein Erlauben ZU SEIN gibt, dann gibt es keinen Grund, für dieses nach Zustimmung verlangendem Verhaltens, das so oft Teil der Beziehungen in der „alten Energie“ ist: ein Partner sucht beständig die Zustimmung des anderen. Hier gibt es keine emotionale Bedürftigkeit oder Angst, nur Akzeptanz und Liebe.

Und wenn diese Partnerschaft ihr Ende erreicht, dann gibt es die Zustimmung zu gehen und kein Festkleben an dieser einzigartigen Partnerschaft. Selbst Beziehungen gleichklingender Seelen können enden, wenn die Partner übereinander hinauswachsen oder das Bedürfnis empfinden, ihr Sein in anderen, getrennten Wegen und Richtungen zu erforschen. Dann ist es das Beste, den anderen gehen zu lassen, jedem Partner zu erlauben, in neue und andere Energien hinein zu wachsen und die bei diesem Beendigungsprozess aufkommende Traurigkeit zulassen und zu fühlen, aber auch die Vorfreude/Erwartung zu spüren, wenn etwas Neues beginnt. Selbst wenn es eine Periode des Alleinseins ist auf unserem Weg zu dem neuen Menschen, der wir werden.

4) das volle Spektrum der Gefühle zulassen

Der Umgang mit den Gefühlen wird für uns sicherlich eines der schwierigsten Dinge in Zukunft sein. So viele von uns glauben, dass wir in “guten” Beziehungen immer positiv, glücklich und freudig sein sollten und in der uns die andere Person beständig ein gutes Selbstgefühl vermittelt. Aber im multidimensionalen Zustand geht es in Beziehungen um Selbsterforschung und Wachstum. Unser Partner wird uns vielleicht herausfordern, um uns beim Wachsen zu helfen - oder wir werden ihn herausfordern.

Diese Herausforderung kann Ärger und Frustration beinhalten, die hochkommen und die es dem Partner erlauben, diese Emotionen und Gefühle zu haben, ohne sich selbst dabei persönlich bedroht zu fühlen und ohne dass dadurch die Beziehung bedroht ist.

Multidimensionale Beziehungen werden immer das volle Gefühlsspektrum benutzen und nicht nur die positiven Gefühle. Die Herausforderung für uns liegt darin, die dunkleren Energien zuzulassen und mit ihnen in einer kreativen und mitfühlenden Art und Weise umzugehen. Im achtsamen Umgang mit unseren Schattenseiten werden sie uns helfen zu wachsen und wir werden dadurch sogar mehr darüber erfahren, wer und was wir in dieser speziellen Partnerschaft sind.

Nochmals: die Balance ist wichtig. Zuviel Negativität, und die Beziehung kann ins Negative kippen und gewalttätig und zerstörerisch werden. Zuviel Positivität, und die kreative Neigung, welche Wachstum ermöglicht, kann verschwinden und die Beziehung wird vermutlich stagnieren.

Die Schlüssel-Elemente: Kommunizieren und Co-Kreieren

Es wichtig daran zu denken, dass die neuen mehrdimensionalen Partnerschaften vor allem Abenteuer sind, um uns selbst zu erforschen, und in denen wir uns selbst entdecken, indem wir uns mit einem anderen Wesen verbinden und kreieren/erschaffen. Es gibt also zwei Schlüssel-Elemente die immer vorhanden sein müssen:

Der erste Schlüssel ist KOMMUNIZIEREN - in welcher Art und Weise das auch immer am besten für uns funktioniert. Es gibt viele Wege in einer multidimensionalen Partnerschaft um miteinander zu kommunizieren: von Sprechen bis Telepathie, und sie können alle erforscht und spielerisch erfahren werden. Denn wo zwei Menschen ständig miteinander kommunizieren, drücken sie sich selbst aus und entdecken dadurch sich selbst in dem, was sie ausdrücken.

Der zweite Schlüssel ist CO-KREIEREN. Es muss einen Grund für eine Partnerschaft geben. Gemeinsam sollten wir etwas erschaffen, und wenn es einfach unser eigenes spirituelles Wachsen ist. Aber, damit eine multidimensionale Beziehung auch gedeihen kann, muss es einen Platz geben für all diese wunderbare, höher frequentierte Kreativität, die ihren Ausdruck auf der physischen Ebene finden möchte. Und es kann sogar die kreative Kommunikation zwischen Partnern sein, die beide zu ihren eigenen kreativen Projekten befähigt und ermächtigt. Kreativität muss nicht in co-abhängiger Weise ausgedrückt werden, aber sie hilft jedem Menschen in der Ermächtigung seiner individuellen kreativen Projekte und Übungen.

Der heilige Tanz: die spirituellen Prinzipien des Sich-Verbindens

Es gibt so viele alte Schöpfungsmythen und –Legenden, die von einer ursprünglichen Gottkraft berichten, das zwei Wesen aus seiner eigenen Essenz erschuf. Und diese zwei Wesen wiederum erschufen „Alles-Was-Ist“.

Das grundsätzliche spirituelle Prinzip hinter der Schöpfung ist die Einheit (genannt Unity, die Einheit allen dessen was ist, the Oneness of All That is), Dualität (das Eine erforscht sich durch die Spannung der Gegensätze) und Vielzahl (Multiplicity, die Reproduktionen dieses ursprünglichen Tanzes der Kreativität über viele Male in vielen komplexen und wunderbaren Formen).

Beziehungen erlauben uns, diesen Originaltanz der ZWEI, die in Wahrheit nur EINS sind, wieder zu entdecken. Die Bewegung geht immer hin zur Entdeckung von Harmonie und Einheit, um dann zu entdecken, dass es auch Disharmonie und Dualität gibt, weil die beiden nun zwei einzelne, individuelle Wesen sind. Aber der Schlüssel dieses Tanzes ist die Balance und der Fluss von der Einheit zur Dualität und wieder zurück.

Der Tanz von Shiva & Shakti

Es gibt auch viele Mythen die von den Gottheiten sprechen, die durch die Himmel “tanzen”, während sie im Tanz die Schöpfung erschaffen. Eine davon ist die Legende von Shiva und Shakti, deren Vereinigung und “Tanz” die Vereinigung der Heiligen männlichen und weiblichen Energien in diesem fortdauerndem Schöpfungstanz darstellt.

In unseren Beziehungen in den neuen, mehrdimensionalen Energien, sollten wir die Schritte des Heiligen Tanzes von Shiva und Shakti verstehen, wenn wir sie in unserem Leben kopieren wollen. Der Tanz hat drei Grundschritte bzw. Grundbewegungen:

Die erste Bewegung ist immer hin zur Harmonie und Einheit. Zwei Menschen fühlen sich voneinander angezogen und suchen herauszufinden, wo sie überall übereinstimmen. Das ist die Bewegung hin zur göttlichen Kraft, oder die Bewegung der Zwei, die ihren Zustand des ursprünglichen Eins suchen. Da diese Bewegung hin zur Göttlichkeit ist, ist diese Phase der Beziehung immer ekstatisch, freudig und kreativ, da die beiden Wesen einen Strom von Licht und Energie zwischen sich fliessen fühlen. In diesem Teil des Heiligen Tanzes entdecken sie einander und finden ihre besten Seiten im anderen wider gespiegelt.

Die zweite Bewegung ist immer weg von der Einheit und hinein in die Trennung. Das Eine wird Zwei, welches jedes für sich einzeln und einzigartig ist. In dieser Phase des Partnerschafts-Tanzes entdecken die zwei Menschen, wo sie unterschiedlich sind. Und weil diese Etappe der Beziehung weg von der Einheit mit der Göttlichen Quelle hin zur Trennung und Dualität führt, gibt es oft Ärger und Angst in dieser Phase und auch ein Bedürfnis, Kontrolle auszuüben, um die Gleichheit zu erhalten.

In unserer spirituellen Kultur haben wir Angst vor der Dualität bekommen. Wir sehen sie als etwas Schlechtes an. Wir streben nach dem Einheits-Bewusstsein und bemühen uns, uns “jenseits der Dualität” zu bewegen. Aber wir können uns nicht jenseits der Dualität bewegen, solange wir eine separate und einzigartige Identität haben. In unseren höchsten Bewusstseinszuständen werden wir immer ein Teil dieses Tanzes der Energien zwischen Einheit und Dualität sein. Bewusst zu sein heisst, um diesen Tanz zu wissen und in der Lage zu sein, loszulassen und diesen Tanz zu geniessen, wissend, dass dieser Fluss immer zwischen den beiden Seins-Zuständen hin und her fliessen wird.

Wir sollten deshalb in einer Partnerschaft auch auf das Erleben von herausfordernden und unstimmigen Zeiten vorbereitet sein. Es kann Ärger, Frustration und andere negative Energien geben. Sie sollen mit Achtsamkeit in dem Bewusstsein behandelt werden, dass sie dadurch nicht zerstörerisch sind. Das ist es, was wir die SCHATTEN-Seite in einer Beziehung bezeichnen. Sie wird immer da sein. Die Art und Weise, wie mit ihr umgegangen und wie sie integriert wird, wird die Qualität der Partnerschaft bestimmen.

Wenn beide Partner oder “Tänzer” wissen, wie sie mit dem Tanz von Ärger und Negativität umzugehen haben, kann diese Energie umgewandelt werden, ohne ein Ungleichgewicht zu schaffen, das die Beziehung/den Tanz unterbricht und zerstört. Ein möglicher Schlüssel dazu ist die Erlaubnis, Ärger und Negativität auszudrücken und loszulassen, ohne es persönlich zu nehmen oder sich in selbstzerstörerischer Art zu verteidigen, wenn es gleichen Ärger auf beiden Seiten gibt. Sonst kann eine Spirale negativer Energie erzeugt werden, die den Tanz daran hindert, den nächsten Schritt zu setzen.

Die dritte oder letzte Bewegung führt immer zurück zur Einheit und Harmonie. Die Zwei entdecken wieder aufgrund ihrer getrennten Reisen, dass sie wirklich Eins sind. Sie entdecken einander und ihr Eins sein wieder, weil sie inzwischen mehr über sich selbst und den anderen gelernt haben. Sie vereinigen sich nun wieder auf einer höheren Ebene der Entwicklung und des Bewusstseins. Und wenn sie nun diese neue Sache gelernt haben, gibt es keinen Grund mehr, zurück zu gehen und diese zerstörerischen Muster, die in Beziehungen entstehen können, zu wiederholen. Erfahrene kosmische Tänzer wissen, wie man etwas los lässt und wie man auf neue Ebenen des experimentierenden Tanzes gelangt, indem sie eine Partnerschaft in einem Zustand von Wachstum und neuer Bewegung halten.