Bismuth / Wismuth (Bi)
Mögliche Ursachen:
- Bismuth-Präparate (bei Angina z.B. Bismorectal®)
- Bismuththerapie bei Magengeschwüren und Helicobacter pyroli (bis 300 mg/Tag)
- Kosmetika enthalten oftmals Bismuth-Oxychlorid.
- Anwendung äusserlich zur Wundbehandlung und bei Schleimhautentzündungen
- Herstellung von synthetischen Edelsteinen, Keramikglas, Magneten, Feuermelder
- Lötmaterial
- Ersatz von Blei in verschiedenen Erzeugnissen, z.B. Gewehrkugeln, Stahlproduktion
Mögliche Folgen (chronische Vergiftung):
- Enzephalopathie (Koordinationsstörungen, Gedächtnisstörungen)
- Entzündungen der Mundschleimhaut (Stomatitis)
- Verfärbung und spätere Entzündung von Zahnfleisch und Zunge
- Knochendemineralisation
- Leberfunktionsstörungen
- Thrombozytopenie
- Nierenschäden (Proteinurie, Glukosurie, Aminoacidurie und Phosphaturie)
- Erytheme, Angiooedeme
Massnahmen:
- Ursachen erkennen und soweit wie möglich ausschalten (Expositionsprophylaxe)
- Therapie mit Antioxidantien: Vitamin C, Zink
- Antioxidantien
- Metallausleitung
- in schweren Fällen Chelattherapie
Literatur:
- Wenzel K.G.: Spurenelemente Ihre theoretische und praktische Bedeutung in der Medizin, einschliesslich Laboruntersuchungen und Medizin, Wenzel-Verlag Limburg (1999)
- Daunderer, M.: Handbuch der Umweltgifte. Ecomed-Verlag, Landsberg Ausgabe 5/2001
UK – National Poisons Informations Service Center, 2004